Erfahrungsbericht: Mein Praktikum in der Wirtschaftsprüfung Die Aufgaben einer Prüfungsassistentin

Amelie Schmedt war in der Zeit von Mitte Februar bis Mitte Mai 2021 als Praktikantin in unserer Kanzlei im Bereich der Wirtschaftsprüfung beschäftigt. Im Anschluss folgte eine Werkstudententätigkeit. Seit September 2022 ist sie nun als Prüfungsassistentin bei AMP tätig.

Hier berichtet sie über den Ablauf des Praktikums und wie es ihr während der Zeit des Praktikums bei AMP ergangen ist.

Warum ich mich für ein Praktikum entschieden habe

Ich habe direkt nach dem Abitur angefangen, Wirtschaftsrecht mit dem Steuerschwerpunkt zu studieren. Dort wird zwar sehr viel Theorie vermittelt, man hat allerdings nicht die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob das Berufsfeld das richtige für mich ist, habe ich mich dazu entschieden, ein paar Monate lang ein Praktikum zu machen. Außerdem wollte ich einen ersten Einblick in den Umgang mit den Programmen, mit denen im Steuer- & Wirtschaftsprüfungsbereich gearbeitet wird, bekommen, damit beim Berufseinstieg nicht alles total neu für mich ist.

Warum genau bei AMP?

Ich habe aktiv nach einer Kanzlei gesucht, die in Lüneburg liegt. Zum einen, um nicht pendeln zu müssen und zum anderen, weil der Mittelstand für mich am interessantesten ist. Für mich war außerdem ein großer Vorteil, dass AMP durch die beiden Gesellschaften sowohl Kompetenzen im steuerlichen Bereich, als auch in der Wirtschaftsprüfung bietet. Die Kanzlei hat mich durch diese Kriterien am meisten angesprochen.

Wie lief der Bewerbungsprozesse ab?

Für den Platz habe ich mich Ende des Jahres 2020 beworben. Eine Rückmeldung kam schnell und ein paar Wochen später hatte ich direkt ein Vorstellungsgespräch. Schon da war die Atmosphäre sehr einladend und angenehm. Die Zusage ließ dann auch nicht lang auf sich warten, was mich natürlich sehr gefreut hat. Insgesamt war der Bewerbungsprozess sehr unkompliziert.

Der erste Tag

Ich wurde an meinem ersten Tag sehr herzlich empfangen. Zunächst wurde mir die Kanzlei gezeigt, die dann mit knapp 50 Kollegen und Kolleginnen doch etwas größer war, als ich sie mir vorgestellt habe. Die Kollegen, die an dem Tag anwesend waren, wurden mir alle vorgestellt. Leider betrug das corona-bedingt nur die Hälfte der Belegschaft. Während meines Praktikums habe ich aber trotzdem fast jeden einmal zu Gesicht bekommen.

Während meines Praktikums

... hatte ich dann ein festes Team, mit dem ich zusammengearbeitet habe. Ich habe insgesamt vier Prüfungen unterstützt, von denen zwei im Raum Hamburg stattgefunden haben. Trotz der Pandemie konnten wir vor Ort anwesend sein, was mir persönlich durch den direkten Mandantenkontakt sehr viel Spaß gemacht hat. In dieser Zeit konnte ich mich auch gut in das Team integrieren.

Die anderen beiden Prüfungen fanden von der Kanzlei aus statt, was aufgrund der Digitalisierung auch überhaupt kein Problem darstellte. Dort hatte ich zwar keinen Mandantenkontakt, konnte aber viel mit meinen Kollegen zusammenarbeiten.

Auch ich habe an einigen Tagen aus dem Homeoffice gearbeitet. Für mich war das überhaupt kein Problem. Ich habe von AMP einen Arbeitslaptop gestellt bekommen, mit dem alles einwandfrei funktioniert hat. Auch die Kommunikation während des Homeoffices mit den Kollegen hat sehr gut funktioniert. Ich konnte sie entweder über das interne Chatprogramm MS Teams oder telefonisch erreichen.

Ich würde sagen, dass meine Einarbeitungszeit bei ungefähr vier Wochen lag. Danach wurde mir die Möglichkeit gegeben, selbstverantwortlich zu arbeiten. Das hat mich vor neue Herausforderungen gestellt, was mir aber auch unglaublich Spaß und vor allem sehr viele neue Erfahrungen gebracht hat. Ich konnte mich mit Fragen jederzeit an jeden wenden und hatte nie das Gefühl, gerade zu stören oder eine Belastung zu sein.

Meine Arbeitszeit lag bei 8 Std./Tag, freitags durfte aber schon früher Feierabend gemacht werden. Die Mittagspausen konnte man corona-bedingt leider nicht mit mehreren verbringen, trotzdem konnte ich das ein oder andere sehr spannende Gespräch führen. Für das nächste Jahr und meine/n Nachfolger/in hoffe ich sehr, dass die Pandemiezeit vorbei ist und alles etwas freier erlebt werden kann.

Zu guter Letzt mein Fazit:

Ich würde das Praktikum immer wieder machen und kann nur empfehlen, sich zu bewerben, gerade wenn du dich in der gleichen Ausgangssituation wie ich befindest.

AMP hat mir bei meiner Berufswahl sehr viel weitergeholfen, ich konnte meinen Horizont erweitern und auch meiner persönlichen Entwicklung hat es viel gebracht.

Ich habe mich die ganze Zeit über sehr wohl und eingebunden gefühlt. Natürlich gibt es auch mal Tage, an denen nicht viel zu tun ist oder man nicht die spannendste Aufgabe zu erledigen hat, aber das kam wirklich nur sehr selten vor und ist während eines Praktikums auch nicht vermeidbar. Die Kollegen geben sich sehr viel Mühe zu unterstützen, man braucht also nie Angst zu haben, Fragen zu stellen.

Die Unternehmensstruktur ist wirklich angenehm, alle sind sehr menschlich und auch die Partner lassen sich gern auf ein nettes Pläuschchen ein. Man fühlt sich hier nicht wie eine Praktikantin, sondern wie ein vollwertiges Mitglied.