| Unsere Erfahrungen im Homeschooling Azubi in Zeiten von Corona

Das Arbeitsleben hat sich durch Corona stark verändert und einige Verbote und Einschränkungen mit sich gebracht. Dies gilt auch für die Berufsschule, sodass Clemens und Niklas im 2. Halbjahr zu einem großen Teil im Homeschooling waren.

Wie das Homeschooling ablief und wie die beiden es wahrgenommen haben, erfahrt ihr in diesem Beitrag:

Wie wurde im Homeschooling unterrichtet?

Nachdem die Schulen geschlossen hatten, bekamen wir über Microsoft Teams und Seafile (einem Schulverteilungsordner) Materialien und Aufgaben, die wir bearbeiten sollten. Die Aufgaben haben wir an unseren regulären Schultagen in der Kanzlei bearbeitet. So konnten wir alles ohne Zeitdruck bearbeiten. Für die Videokonferenzen wurden wir freigestellt, da diese von zu Hause aus stattfanden. Nach der Bearbeitungszeit erhielten wir über Teams die Lösungen und bei anschließenden Videokonferenzen konnten dann noch offene Fragen besprochen werden. Ab Juni durften wir dann jeden 2. Tag wieder zur Schule, wo dann im Wechsel je eine Klassenhälfte unterrichtet wurde.

Vorteile:
- Wir konnten selbständig arbeiten und bei gewissen Aufgaben auch mehr Zeit investieren.
- Bei Fragen standen uns unsere Ausbilder und Kollegen jederzeit zur Verfügung.
- Der Unterricht war mit einer Klassenhälfte deutlich entspannter.

Nachteile:

- Einstiege in neue Themen verliefen durch die fehlenden Erklärungen etwas schleppend.
- Einige Themen und Fächer fielen leider komplett weg.

Wahrnehmung/Fazit:
Es wurde alles rechtzeitig organisiert und die Absprache in der Kanzlei lief schnell und unkompliziert. Auf die zwischenzeitigen Änderungen wurde schnell reagiert. Die Videokonferenzen waren hilfreich und konnten nahezu ohne Komplikationen durchgeführt werden. Insgesamt hat das Homeschooling unserer Ansicht nach also gut funktioniert.

Obwohl das Homeschooling auch einige positive Aspekte mit sich gebracht hat, finden wir es besser in der Berufsschule unterrichtet zu werden. Der persönliche Austausch mit Mitschülern und Lehrern hat uns gefehlt und die Einarbeitung in neue Themen schwieriger gemacht. Wir hoffen, dass wir die Berufsschule im neuen Ausbildungsjahr wieder besuchen dürfen!